Handverletzungen – Die häufigste Art der Arbeitsunfälle
Prävention durch Schutzhandschuhe: Viele Handverletzungen durch den richtigen Arbeitsschutz vermeidbar
Verletzungen der Hand gehören mit ca. 40% jährlich zu den häufigsten Arbeitsunfällen. Nicht nur im beruflichen Umfeld, sondern auch Heimwerker:innen sind häufig von Schnittverletzungen mit durchtrennten Gefäßen, Sehnen und Nerven, Quetschungen oder von einem oder mehreren abgetrennten Fingern betroffen. Unfallursache Nummer 1 ist menschliches Versagen. Dazu zählt nicht nur das Arbeiten unter Zeitdruck, Ablenkungen oder die falsche Handhabung von Werkzeugen oder Maschinen. Auch Routine bei der Arbeit kann Arbeitsunfälle zur Folge haben. Schützen Sie sich und Ihre Mitarbeiter:innen mit der nach Ihren Bedürfnissen gewählten persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Die meisten Handverletzungen können durch das Tragen von Arbeitsschutzhandschuhen verhindert werden.
Die 7 häufigsten Ursachen für Handverletzungen am Arbeitsplatz
Ob der Schnitt mit dem Cuttermesser, der Arbeitsunfall an der Dreh- oder Fräsmaschine oder der Säureunfall im Labor, zu den häufigsten Ursachen für Handverletzungen bei der Arbeit zählen:
- Falsches Bedienen von (Hand-) Maschinen und Werkzeug (z.B. beim Schneiden, Hämmern, Schrauben)
- Falsche Handhabung von Gegenständen (Werkstücke, Späne, Verpackungen)
- Missachten/Umgehen von Sicherheitsvorschriften aufgrund von Stress oder Zeitdruck (z.B. sicherheitswidriges Fehlverhalten oder Nichtverwendung von persönlicher Schutzausrüstung)
- Unsachgemäßer Gebrauch von Arbeitsmitteln
- Fehlende Erfahrung der Mitarbeiter:innen mit Geräten und/oder Arbeitsvorgängen (auch Zeitarbeitskräfte sind davon häufig betroffen)
- Fehlendes Bewusstsein für Gefahren am Arbeitsplatz aufgrund von Routine (ab einem Alter von 55 Jahren steigt das Risiko eines tödlichen Arbeitsunfalls)
- Unausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein der Vorgesetzten (oft wird zu wenig Zeit und Geld in Arbeitsschutz investiert, was zu höherem Unfallrisiko führt)
Präventionsmaßnahmen und Arbeitsschutz müssen von Arbeitgeber:innen, aber auch von Arbeitnehmer:innen gewissenhaft umgesetzt werden. Schärfen Sie Ihr Bewusstsein dafür, dass Krankheitskosten in vielen Fällen deutlich höher sind, als Ausgaben für die Sicherheit und den Schutz am Arbeitsplatz. Das gilt auch für Arbeitsunfälle mit Beteiligung der Hand. Viele Handverletzungen sind vermeidbar, vor allem durch das Tragen der richtigen Arbeitsschutzhandschuhe.
Wie kann ich Handverletzungen bei der Arbeit vermeiden?
Um Arbeitsunfälle an der Hand zu vermeiden, gibt es nur eine richtige Maßnahme: Prävention. Zum einen durch die Verwendung der richtigen Arbeitsmittel, wie zum Beispiel Sicherheitsmesser mit Rückzugsklinge oder der Isolierzange beim Abisolieren von Kabeln anstatt eines Messers. Zum anderen müssen Sie für den richtigen und vor allem passenden Handschutz sorgen.
Worauf bei der Auswahl der Arbeitshandschuhe achten?
Handverletzungen am Arbeitsplatz entstehen unter anderem durch das Nicht-Tragen der persönlichen Schutzausrüstung wie beispielsweise der Schutzhandschuhe. Viele Arbeitnehmer:innen empfinden diese als hinderlich und unkomfortabel. Oft wird zudem bemängelt, dass die Hände in den Handschuhen schwitzen und das Tragegewicht zu hoch sei. All das sind Folgen der falschen Handschuhauswahl bzw. der falschen Anwendung und zeigt, wie wichtig es ist, den Schutzhandschuh entsprechend den eigenen, im Vorhinein genau definierten Anforderungen, auszuwählen.
Bei der Arbeit mit scharfkantigen Gegenständen sollte der passende Schnittschutzhandschuh gewählt werden. Für Arbeiten mit Chemikalien (beispielsweise in einem Labor) sollten Sie entsprechende Chemikalienschutzhandschuhe verwenden.
Bitte beachten Sie, dass auch die Handschuhmodelle der verschiedenen Produktkategorien unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.
Bei der Auswahl des für Sie richtigen
Schutzhandschuhs sind die Anforderungen an den bestmöglichen Schutz
sowie der Anspruch an den Tragekomfort, Tastgefühl und Greifvermögen
abzuwägen. Zudem sollten verfügbare Handschuhgrößen beachtet und
passgenau ausgewählt werden.
Wir bei Fitzner sind der Meinung, dass sich eine hohe Schutzwirkung und bestmöglicher Tragekomfort nicht ausschließen. Unsere Arbeitsschutzhandschuhe bieten nicht nur bärenstarken Schutz für Ihre Hände, sondern gleichzeitig den optimalen Tragekomfort, sodass Sie sich bei dem Ausüben Ihrer Arbeit nicht nur sicher, sondern auch rundum wohlfühlen können.
Dass sich Schutzfunktion sowie Feinfühligkeit und Griffsicherheit nicht ausschließen, zeigt auch unser PRO FIT®-Nitrilschaumhandschuh „Spike“. Der leichte, rundgestrickte, enganliegende 18-Gauge Polyamid-Liner bietet besonders angenehmen Tragekomfort und sorgt für eine hohe Atmungsaktivität. Die micro-geschäumte Nitril-Beschichtung gibt ausreichend Grip beim Bearbeiten bzw. dem Umgang mit trockenen, leicht öligen bis hin zu fettigen Gegenständen und Bauteilen. Aufgrund seiner 0,7 mm dichten Nitrilschaum-Beschichtung ist „Spike“ um 30% leichter als herkömmliche Nitrilhandschuhe seiner Klasse und ermöglicht ein sehr hohes Tastgefühl, was für extrem feinfühlige Arbeiten nötig ist. Zudem ist der Nitrilschaum-Schutzhandschuh DMF-frei, schadstofffrei und OEXO-TEX® zertifiziert, sodass der Feinstrick besonders hautverträglich ist.
Arbeitsschutz und Sicherheit: Risiken durch Handschuhe erkennen
Bei bestimmten Arbeitsvorgängen kann das Tragen von Schutzhandschuhen ein erhöhtes Risiko darstellen. Dazu gehört beispielsweise die Arbeit mit sich drehenden Maschinen (z.B. Kreissägen). Der Handschuh kann sich im drehenden Element verfangen und die Hand hineinziehen. Bei der Arbeit mit Bohrmaschinen ist das Tragen von Schutzhandschuhen verboten.
Bei starkem Schwitzen oder unter bestimmten Arbeitshandschuhen bietet sich das Tragen von Unterziehhandschuhen aus Baumwolle an. Beachten Sie bitte, dass diese das Tastgefühl und die Griffsicherheit beim Tragen beeinträchtigen können. Anstatt der Nutzung von Unterziehhandschuhen empfiehlt es sich, die eigentlichen Arbeitshandschuhe häufiger zu wechseln.
Auch beim Einsatz von Chemikalienschutzhandschuhen ist Vorsicht geboten. Die angegebene Verwendungsdauer darf aufgrund des Permeationsrisikos auf keinen Fall überschritten werden. Grundsätzlich sollten Schutzhandschuhe über den vom Hersteller angegebenen maximalen Zeitraum hinaus bei Kontakt mit Chemikalien nicht weiter verwendet werden. Konkret bedeutet das: Wenn die Handschuhe beispielsweise eine Tragedauer der höchsten Klasse 6 (entspricht > 480 min) haben und die Handschuhe nur 10 Minuten an einem Arbeitstag getragen wurden, sollten Sie am nächsten Arbeitstag nicht noch einmal genutzt werden.
Egal um welche Art von Schutzhandschuh es sich handelt, prüfen Sie Ihre Handschuhe vor der Nutzung auf Beschädigungen und wechseln Sie diese regelmäßig.
Prävention von Handunfällen am Arbeitsplatz durch richtige Unterweisung
Um möglichen Risiken im Zusammenhang mit der Nutzung von Schutzhandschuhen vorzubeugen, sollte mindestens einmal jährlich eine betriebliche Unterweisung zur Nutzung der persönlichen Schutzausrüstung stattfinden. PSA-Unterweisungen, die über den Einsatz von Arbeitsschutzhandschuhen gegen tödliche Risiken (z.B. Chemikalienschutzhandschuhe) aufklären, sollten laut §31 der Unfallverhütungsvorschrift „Grundsätze der Prävention“ (GUV-V A1) durch geeignete praktische Übungen ergänzt werden.
Eine vollständige Unterweisung der Mitarbeiter:innen zur Nutzung von Schutzhandschuhen sollte die folgenden Punkte umfassen:
- Informationen zum eingesetzten Handschuhmaterial und der Handschuhform
- Möglicher Einsatz gegenüber spezifischer Gefährdung (z.B. Wärme, Kälte, Chemikalien)
- Nicht-Eignung des Handschuhs
- Angaben zur Tragedauer
- Herstellerinformationen bzw. Benutzerinformationen
- Hinweise auf mögliche Allergene
- Entsorgungshinweise
- Hinweis zur Lagerung
- Zeitplan für den Handschuhwechsel
- Hinweise zur Reinigung bzw. Reinigungszyklen
- Hautschutzhinweise
Zusätzlich zur jährlichen Unterweisung muss jeder Arbeitgeber eine Betriebsanweisung erstellen, die alle Angaben enthält, die für den Einsatz des Arbeitshandschuhs wichtig sind. Dazu gehören:
- Angaben zur Ausführung des Handschuhs
- Möglicher Einsatz gegenüber spezifischer Gefährdung (z.B. Wärme, Kälte, Chemikalien)
- Angaben zur Tragedauer
- Richtiges An- und Ablegen des Handschuhs
- Angaben zu notwendigen Prüfungen durch den/die Träger:in vor dem Anlegen des Handschuhs
- (falls notwendig) Angaben zum passenden Sitz
- Angaben zur Verwendung bzw. Informationen zum möglichen Gebrauch
- Warnung vor falschem Gebrauch
- Warnung vor möglichen Problemen
- Angaben zur Einmal- bzw. Mehrfachverwendung
- Gebrauchseinschränkungen (z.B. bei sehr hohen bzw. sehr niedrigen Temperaturen)
- Hinweise zur korrekten Lagerung
- Pflege- sowie Reinigungshinweise, Hinweise zur Dekontaminierung und/oder zur chemischen Reinigung
Die Betriebsanweisung muss den
Arbeitnehmer:innen gut leserlich und in verständlicher Form und Sprache
in Arbeitsplatznähe zugänglich gemacht werden. In einigen Unternehmen
werden die Betriebsanweisungen auch zusätzlich neben den Zugängen zum
Arbeitsraum, in der Nähe der Meisterbüros oder am schwarzen Brett
ausgehängt.
Weitere Informationen zur Benutzung von Schutzhandschuhen, zur Durchführung von Unterweisungen sowie zum Erstellen von Betriebsanweisung finden Sie auf der Website der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e. V. (DGUV), dem Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen.
Bärenstarker Schutz vor Handverletzungen am Arbeitsplatz mit Handschuhen von PRO FIT®
Finden Sie den für Sie und Ihre Tätigkeit passenden Arbeitshandschuh in unserem umfangreichen Produktsortiment. Neben Nitrilschaumhandschuh „Spike“ finden Sie Handschuhe aus unterschiedlichen Materialien, Formen, Längen und Beschichtungen sowie diverse Größen und Farben.
Um Ihnen die Auswahl Ihres Schutzhandschuhs zu erleichtern, haben wir auf unserer Website eine Übersicht der verschiedenen Handschuhmaterialien und Beschichtungen mit ihren Eigenschaften sowie Vor- und Nachteilen für Sie zusammengestellt.
HANDSCHUHMATERIALIEN & BESCHICHTUNGEN
Beratung von PROFIs für PROFIs
Wir bei Fitzner produzieren Sicherheitshandschuhe seit der ersten Stunde. Unsere Marke PRO FIT® steht daher für jahrelange Erfahrung und umfassendes Know-How in Sachen Handschutz. Lassen Sie sich gerne von uns beraten. Mit den wichtigsten Informationen zum Einsatzort und den Gegebenheiten Ihrer Tätigkeit wie beispielsweise
- Handling von öligen/fettigen/nassen Werkstücken bzw. Bauteilen
- Handling von scharfkantigen Werkstücken/Bauteilen/Verpackungen
- Verarbeitung von Lebensmitteln
- Arbeit mit Chemikalien
- Einfluss von Temperaturen
finden wir gemeinsam den perfekten Schutzhandschuh für Sie.
Überzeugen Sie sich selbst vom bärenstarken Schutz und dem herausragenden Tragekomfort der PRO FIT®-Arbeitsschutzhandschuhe. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an [email protected] oder rufen Sie uns einfach an unter 05742 93030. Wir beraten Sie gerne!