Handhygiene im Arbeitsschutz: Richtiges Händewaschen und Desinfizieren im Handumdrehen

Richtiges Händewaschen und Desinfizieren im Handumdrehen

Darum ist die richtige Handhygiene und Pflege der Hände im Arbeitsschutz nicht nur in Zeiten von Corona wichtig

Hygienemaßnahmen wie häufiges Händewaschen und Desinfizieren der Hände sind essentiell zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Doch auch unabhängig von Corona sind die Einhaltung der richtigen Handhygiene und die Pflege der Hände unerlässlich, um Ihr wichtigstes Werkzeug, Ihre Hände, zu schützen und nicht unnötig zu strapazieren. Wesentliche Bestandteile einer ausreichenden Handhygiene sind das Händewaschen, das Desinfizieren und die richtige Pflege der Hände.


Handhygiene, aber richtig – Die Anleitung zum gründlichen Händewaschen

Sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld ist das regelmäßige und gründliche Händewaschen unerlässlich.
Situationen, in/vor/nach denen sich Beschäftigte unbedingt gründlich die Händewaschen sollten sind:

•    Nach dem Toilettenbesuch
•    Nach dem Niesen, Schnäuzen oder Husten
•    Nach dem Kontakt mit Abfällen
•    Nach dem Kontakt mit Gefahrstoffen
•    Nach dem Kontakt mit kontaminierten Gegenständen, Oberflächen und/oder Materialien (z.B. Tür-/Haltegriffe, Treppengeländer)
•    Vor dem Essen


Laut Robert-Koch-Institut (RKI) sollten die Hände nach einer bestimmten Methode gewaschen werden, um das optimale Ergebnis zu erzielen. Das RKI empfiehlt die richtige Kombination aus Einseifen, Reiben, Abspülen und dem Abtrocken der Hände:



Anleitung Händewaschen
  1. Hände unter warmen Wasser anfeuchten
  2. Hände gründlich einseifen
  3. Verreiben der Seife für mindestens 20 bis 30 Sekunden (dabei die Fingerzwischenräume, Daumen, Handgelenke, Fingernägel und den Handrücken nicht vergessen)
  4. Hände unter warmen Wasser abwaschen
  5. Hände sorgfältig abtrocknen


Als Faustregel gilt: Können Sie zweimal nacheinander das Lied „Happy Birthday“ singen, während Sie sich die Hände waschen, ist die Länge der Handwäsche optimal.

Verwenden Sie zur Reinigung vorzugsweise Flüssigseife aus Spendern, da diese im Vergleich zur Stückseife hygienischer ist, denn auf diesen bilden sich aufgrund der immer feuchten Oberfläche schnell Viren und Bakterien.


Geschädigte Haut durch häufiges Händewaschen – So beugen Sie vor

Sehr häufiges oder falsches Händewaschen kann die Haut besonders beanspruchen. Vor allem dann, wenn sehr heißes Wasser oder sehr scharfe Reinigungsmitteln benutzt werden. Sie greifen den Säureschutzmantel und die natürlichen Hautfette an, die die oberste Hornschicht der Haut schützen und sie widerstandsfähig machen. Austrocknung und Irritationen der Haut sind die Folge.
Pflegen Sie Ihre Hände mit feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Pflegemitteln und cremen Sie sie nach dem Waschen oder zwischendurch (je nach Bedarf) ein, um die Regeneration der Haut zu unterstützen.

Ideal für eine schonende, aber dennoch gründliche Reinigung ist unsere PRO FIT®-Cremeseife „Handzahm“.  Sie reinigt besonders mild und pflegt dank ihrer rückfettenden Wirkung. Um eine hygienische Handhabung zu gewährleisten und eine erneute Kontamination zu vermeiden, eignet sich „Handzahm“ von PRO FIT® für alle gängigen Druckspendersysteme (auch im 10L-Kanister zum Nachfüllen erhältlich).

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Gründliches Abtrocken der Hände – Fester Bestandteil für effektives Händewaschen

Wie feuchte Stückseifen, sind feuchte Hände der perfekte Nährboden für Mikroorganismen. Daher ist es besonders wichtig, die Hände nach dem Waschen gut abzutrocknen. Durch die Reibung mit einem Handtuch werden Keime entfernt, die noch an den Händen oder im an den Händen haftenden Wasser enthalten sind. Um eine Keimbelastung von Handtüchern auszuschließen, sollten Einmalhandtücher aus Papier oder Stoff zur Verfügung gestellt werden. Diese bieten im Vergleich zu anderen Trocknungsmethoden nachweislich einen besseren Schutz. Häufig sind sogenannte Stoffhandtuchspender im Einsatz. Um den Beschäftigten auch hier ausreichend Schutz vor Bakterien und Viren zu gewähren, sollten ausschließlich Retraktivspender eingesetzt werden, die den benutzten Teil des Tuchs automatisch getrennt vom frischen Handtuch einrollen. Auch Händetrockner entfernen Erreger und Keime. Moderne Geräte schaffen es sogar, die Hände in weniger als 20 Sekunden zu trocknen. Trotzdem zeigen Untersuchungen, dass die Nutzung von Einmalhandtüchern am effektivsten ist und durch diese Form der Händetrocknung die Waschräume am wenigsten mit Keimen belastet werden.

Hinweis:
Händewaschen allein ist keine ausreichende Maßnahme zur Keimreduktion. Bei Tätigkeiten mit Infektionsrisiko müssen die Hände desinfiziert werden, um eine Übertragung von Keimen, Viren und Bakterien zu vermeiden.


Desinfektionsmittel als Teil der Handhygiene –Wann sollten die Hände desinfiziert werden?

In einigen Branchen und Berufsfeldern wie zum Beispiel in medizinischen, Heil- und Pflegeberufen und der Pharma- und Lebensmittelindustrie ist die Desinfektion der Hände verpflichtender Teil der Handhygiene, unabhängig davon, ob die Beschäftigten Handschuhe tragen oder nicht. Wann und welche Handschutzmaßnahmen erforderlich sind, können Berufsgruppen den jeweiligen Hautschutz- und Hygieneplänen entnehmen, die von den Berufsgenossenschaften angeboten werden. Grundsätzlich ist eine Desinfektion notwendig:

  • Vor Arbeitsbeginn (z.B. ärztliche Praxen, OP, stationäre und ambulante Pflege)
  • Vor jedem Umgang mit Lebensmitteln und Medikamenten
  • Vor oder nach dem direkten Kontakt zum/zur Patient:in
  • Vor der Vorbereitung invasiver Maßnahmen und nach deren Nachbereitung
  • Nach dem Kontakt mit der unmittelbaren Umgebung von der/von dem Patient:in
  • Nach Kontakt mit Blut, Sekreten oder damit kontaminierten Gegenständen
  • Nach Nutzung von Einmalhandschuhen
  • Nach Reinigungsarbeiten bzw. Müllentsorgung von kontaminiertem Material

Im privaten Umfeld ist das Nutzen von Handdesinfektion unter normalen Umständen nicht nötig. Gibt es z.B. im familiären Umfeld Personen, die mit hochansteckenden Krankheiten (beispielsweise Noroviren) oder multiresistenten Keimen infiziert sind, ist eine zusätzliche Desinfektion der Hände durchaus sinnvoll. Ebenso bei Besuchen von Menschen mit schwachem Immunsystem oder nach einem Besuch im Krankenhaus.


Das 1x1 der Handdesinfektion - Welche Desinfektionsmittel gibt es?

Es gibt unterschiedliche Desinfektionsmittel, die gegen verschiedene Arten von Erregern wirken. Unterschiede gibt es vor allem in der Wirkweise gegenüber Viren.
Man unterscheidet zwischen unbehüllten und behüllten Viren. Behüllte Viren sind (wie der Name schon sagt) von einer Fetthülle umgeben (z.B. Influenzaviren, Masern oder SARS-CoV-2). Um sie zu inaktivieren, sind mindestens begrenzt viruzide Desinfektionsmittel nötig. Unbehüllte Viren (beispielsweise Enteroviren und Papillomaviren) sind schwerer zu bekämpfen. Dafür sind viruzide Mittel notwendig. Bestimmte unbehüllte Viren können mit Desinfektion der Gruppe „begrenzt viruzid PLUS“ bekämpft werden. Dazu gehören Viren, mit einer empfindlichen Außenkapsel wie z.B. Rota-, Adeno- und Noroviren.
Sporen, also Teile von Pilzen und Bakterien können mit speziellen, „sporoziden“ Desinfektionsmitteln deaktiviert werden. 


Unterschiedliche Arten von Desinfektionsmitteln


Begrenzt viruzid
Begrenzt viruzid PLUS
Viruzid
Sporozid
Wirkt gegen

Behüllte Viren

Behüllte Viren

Bestimmte unbehüllte Viren

Behüllte Viren

Unbehüllte Viren

Sporen von Pilzen und Bakterien
Eignet sich beispielsweise für

Influenzaviren

Masern

Ebolaviren

SARS-CoV-2

Rota-,

Adeno-,

Noroviren

Papillomaviren

Enteroviren

Polymaviren

Bacillus Subtillis

Bei der Auswahl der richtigen Handdesinfektion sollte nicht grundsätzlich das Mittel ausgewählt werden, welches gegen möglichst viele Erreger wirkt. Dies könnte möglichweise zu Resistenzen führen und die Keime unschädlich gegenüber der Desinfektion machen. Für die reguläre Handhygiene kommen am ehesten begrenzt viruzide Mittel zum Einsatz. Diese sind in der aktuellen Situation auch wirksam gegen das Coronavirus (SARS-CoV-2).


Hinweis:
Verwenden Sie für Ihre Hände ausschließlich Handdesinfektionsmittel. Oberflächendesinfektionsmittel sind häufig aggressiver und können Hautschädigungen oder Reizungen zur Folge haben. Flächendesinfektion sollte nur mit Handschuhen auf Oberflächen aufgetragen werden.


Handdesinfektion als Teil der Handhygiene – Nach Anleitung vorgehen

Es werden verschiedene Schemata empfohlen, nachdem die Hände desinfiziert werden können. Wichtig ist, immer nach dem gleichen Prinzip vorzugehen, damit kein Bereich der Hand vergessen wird. Achten Sie auch hier besonders auf

  • Die Handgelenke
  • Die Fingernägel
  • Den Handrücken
  • Die Fingerzwischenräume
  • Die Daumen


Anleitung zur Handesinfektion

Anleitung Handdesinfektion
  1. Schmuck an den Händen und Uhren am Handgelenk abnehmen
  2. Mit den Händen eine Kuhle formen
  3. Desinfektionsmittel in die hohlen und trockenen! Hände geben
  4. Nach Ihrem systematischen Schema Hände und oben genannte Bereiche gegeneinander reiben (alleinige Benetzung ohne Reibung nicht ausreichend)
  5. Desinfektionsmittel einwirken lassen
  6. Die Desinfektion ist erst abgeschlossen, wenn die Hände trocken sind


Je nach Hersteller werden durchschnittlich 3 Milliliter für eine Anwendung empfohlen. Das entspricht etwa 2-3 Hüben aus einem Wandspender. Achten Sie unbedingt auf die jeweiligen Anwendungshinweise auf der Verpackung. Auf dieser findet sich auch die Einwirkzeit. Die Hände müssen in dieser Zeit feucht vom Desinfektionsmittel bleiben, damit alle Keime abgetötet werden. Begrenzt viruzide Mittel benötigen mindestens 30 Sekunden um zu wirken, viruzide benötigen unter Umständen eine halbe Minute länger.

In unserem Online-Shop finden Sie sowohl Produkte zur Hand- als auch zur Oberflächendesinfektion sowie passendes Zubehör wie Wandspender. Das viruzide Op Sept Basic Handdesinfektionsmittel ist auch bei häufiger Anwendung besonders hautverträglich und eignet sich nicht nur für Klinken, Arztpraxen und Laborbereiche mit hohen Anforderungen an die Handhygiene, sondern auch für Industrie und Handwerksbetriebe die einen hohen Wert auf Hygiene legen. Die Op Sept Desinfektionsmittel sind vom RKI geprüft und anerkannt. Die entsprechende Liste des RKI finden Sie HIER.

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Halten Sie Ihre Haut gesund – Warum die richtige Handpflege das A und O der Handhygiene im Arbeitsschutz ist

Die fettlösende Eigenschaft von Seifen zerstört nicht nur die fetthaltige Hülle von behüllten Viren (wie dem Coronavirus), sondern sie löst ebenso die normalen Hautfette. Dadurch trocknet die Haut aus und schuppt sich. Viren, Pilze und Bakterien gelangen leichter in die Haut. Nicht selten kommt es zu Entzündungen, Rötungen, Bläschen oder Juckreiz, im schlimmsten Fall können sogar Handekzeme entstehen.

Um Hautirritationen und Ekzemen vorzubeugen, ist es wichtig, der Haut die entzogenen Fette zurückzugeben. Verwenden Sie deshalb bestenfalls rückfettende Seifen und achten Sie darauf, Ihre Hände gut abzutrocknen. Auch das regelmäßige Eincremen nach dem Waschen ist hilfreich. Da es tagsüber störend sein kann, fettige Finger und somit auch Flecken zu hinterlassen, empfiehlt sich eine schnell einziehende Feuchtigkeitscreme. Am Abend kann dann eine fettende Pflege aufgetragen werden.

Wir empfehlen eine Hautschutzcreme mit Panthenol, wie zum Beispiel die PRO FIT®-Handpflegecreme. Diese ist auch für empfindliche Haut geeignet und hinterlässt einen wasserabweisenden, schützenden Film, der die Regeneration der Haut unterstützt.

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Beim Umgang mit reizenden Stoffen (z.B. Waschpulver oder Reinigungsmittel) sollten unbedingt Handschuhe getragen werden. Geeignet sind Einweghandschuhe aus Latex oder Nitril.
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Arbeitshandschuhe im Hand- und Hautschutzplan – Darum führt kein Weg daran vorbei

Gar nicht selten kommt es zu berufsbedingten Veränderungen der Haut, sogenannte „Berufsdermatosen“. 90% dieser beruflich verursachten Hauterkrankungen sind Hautreaktionen, die häufig mit trockener Haut, Juckreiz und kleinen Hautrissen beginnen. Im späteren Verlauf kommen Rötungen, Bläschen, Schuppung und Vergröberung der Hautfältelung, nicht selten auch Nässen hinzu. Diese Hautveränderungen sind auch unter dem Begriff „Ekzeme“ bekannt. Ekzeme beeinträchtigen die Hautfunktionen negativ, sodass wichtige Schutzmechanismen, wie der Schutz vor Keimen, Bakterien, Parasiten oder der Schutz gegen das Einwirken von Stoffen, nicht mehr gewährleistet sind.

Berufsdermatosen entstehen in der Regel nach dem gleichen Schema. Auslöser sind meist folgende Faktoren:

  • Keine oder mangelnde Unterweisung/Aufklärung
  • Fehlende Hautpflegemittel
  • Fehlende Hautschutzmittel
  • Falscher Umgang mit dem Arbeitsstoff
  • Verwendung von aggressiven Reinigungsmitteln
  • Erste Veränderungen der Haut werden ignoriert
  • Ungeeignete Schutzhandschuhe
  • Zu langes Arbeiten mit demselben Paar Handschuhe (Starkes Schwitzen, Feuchtarbeit)


Durch Kontakt mit Gemischen und Stoffen, aber auch dem Kontakt mit Wasser über einen längeren Zeitraum (Feuchtarbeit), entstehen sogenannte Kontaktekzeme. Vor allem wenn Beschäftigte einen Großteil ihrer Arbeitszeit im feuchten Milieu arbeiten, häufig ihre Hände reinigen bzw. desinfizieren oder flüssigkeitsdichte Handschuhe (z.B. Chemikalienhandschuhe) tragen, kann dies den Säureschutzmantel (Hydro-Lipid-Film) der Haut angreifen.
Das Beispiel der Chemikalienschutzhandschuhe veranschaulicht dies sehr gut: Die Beschichtung dieser Handschuhe ist sehr dicht und nicht atmungsaktiv. Beim Tragen der Handschuhe kommt es zum Wärme- bzw. Feuchtigkeitsstau. Dies lässt die Haut aufquellen und das Gewebe weicht auf (Mazeration, im Volksmund auch Waschfrauenhände genannt). Durch die aufgequollene Haut können leichter Gefahrstoffe aufgenommen werden, was Hautkrankheiten begünstigt.

Hinweis:

Verschwinden berufsbedingte Hautveränderungen nicht an arbeitsfreien Wochenenden oder treten sie wiederholt bzw. gehäuft auf, sollte eine Vorstellung bei einem Dermatologen sowie eine Behandlung der Dermatose erfolgen. Außerdem sollten Präventionsmaßnahmen eingeleitet werden, um ein erneutes Hervorrufen zu verhindern.

Um Hautschädigungen und Hautgefährdungen am Arbeitsplatz vorzubeugen oder zu minimieren, sind Unternehmen dazu verpflichtet, Hand- und Hautschutzpläne für die jeweiligen Berufsgebiete zu erstellen und auszuhängen. Betroffen von diesen Vorgaben sind beispielsweise die Lebensmittelindustrie, gewerbliche Berufe wie Maler, Lackierer und Bauarbeiter, Reinigungskräfte sowie Medizin- und Pflegeberufe.

In den Handschutz- und Handhygieneplänen werden Informationen festgehalten, die wichtig für die Arbeitssicherheit sind. Dazu zählen:

  • Mögliche Hautgefährdungen am Arbeitsplatz
  • Eingesetzte Arbeitsstoffe
  • Einzusetzende Hautschutzmittel und Zeitpunkt der Verwendung (vor bzw. während der Arbeit)
  • Einzusetzende Hautpflegemittel und Zeitpunkt der Verwendung (vor bzw. während der Arbeit)
  • Tätigkeiten, in denen Handschuhe bei der Arbeit getragen werden müssen
  • Art der zu tragenden Handschuhe


Hinweis:

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege bietet auf Ihrer Website Hautschutz- und Händehygienepläne für 26 Berufsgruppen an. Darunter sind z.B. Humanmedizin, Friseure sowie Kranken- und Altenpflege. Alle Pläne finden sie HIER.

PRO FIT®- Tipps für Profis – Die richtige Benutzung von Arbeitsschutzhandschuhen

Grundsätzlich sind nur Arbeitshandschuhe zu nutzen, die in der jeweiligen Betriebsanweisung oder im Handschutz- und hygieneplan festgelegt sind.
Um berufsbedingten Hautveränderungen bzw. Hauterkrankungen vorzubeugen, haben wir unsere PRO FIT®-Handschuhtipps für Sie zusammengefasst:

  • Achten Sie stets auf die optimale Passform und Größe der Handschuhe.
  • Ziehen Sie die Handschuhe nur mit sauberen und vor allem trockenen Händen an. Hautschutzcreme oder Desinfektionsmittel muss vollständig in die Haut eingezogen sein.
  • Nutzen Sie bei starker Schweißbildung Unterziehhandschuhe aus Baumwolle.
  • Alternativ: Nutzen Sie Hautschutzmittel mit hohem Gerbstoffgehalt, diese verhindern Hautaufweichungen.
  • Wechseln Sie Unterziehhandschuhe und flüssigkeitsdichte Handschuhe gegen ein trockenes Paar, sobald Sie das Gefühl von Feuchtigkeit haben.
  • Tragen Sie flüssigkeitsdichte Handschuhe nie länger als notwendig.
  • Wechseln Sie Arbeitsschutzhandschuhe mit textilem Liner regelmäßig.
  • Kontrollieren Sie Ihre Handschuhe regelmäßig im Hinblick auf Beschädigungen.
  • Entsorgen Sie Arbeitshandschuhe sofort fachgerecht, wenn diese von innen oder außen mit Gefahrstoffen in Kontakt gekommen sind.
  • Beachten Sie stets die Tragezeitbegrenzungen für Handschuhe im Umgang mit Chemikalien und Gefahrstoffen.
  • Hängen Sie wiederverwendbare Handschuhe nach dem Tragen zum Trocknen auf.
  • Cremen Sie Ihre Haut nach dem Handschuhtragen bzw. nach der Arbeit mit Hautschutzmitteln/Hautpflegemitteln ein.


Oftmals kommt es vor, dass Mitarbeiter:innen die berufsbedingt Arbeitshandschuhe tragen, über Hautreaktionen klagen. In solchen Fällen ist die Ursache genau zu ergründen und abzuwägen! Pauschal ist hier nicht direkt der Handschuh der Verursacher. Die Ursache liegt oftmals in einem Zusammenspiel im kompletten Haut-und Handschuhplan. Zu Klären gibt, ob eine Komponente im Hygiene-Prozess verändert wurde, z.B. die Seife. Treten die Beschwerden bei Einzelpersonen auf, kann dies ein Rückschluss auf eine nicht korrekte Einhaltung der Handschutz- und Hygiene-Bestimmungen sein oder ein Hinweis für eine Allergie sein. Treten vermehrt und bei einer größeren Gruppe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Hautreaktionen auf, so muss der komplette Hygiene-Prozess betrachtet werden.

„Die Haut muss atmen können!“ – Wie die Wahl der richtigen Arbeitshandschuhe zur Hautgesundheit beitragen kann

Ob medizinische Berufe oder in der Industrie, Arbeitshandschuhe sind in vielen Bereichen ein Muss wenn es um Arbeitsschutz geht. Auch hier kann die Wahl des Handschuhs Einfluss auf die Gesundheit der Haut nehmen.
Der Arbeitshandschuh sollte grundsätzlich nach Einsatzort und Anwendungsbereich ausgewählt werden, vor allem das Material des Liners und der Beschichtung machen im Bezug auf die Atmungsaktivität und die Hautverträglichkeit einen großen Unterschied.
Atmungsaktive Liner-Materialien, die besonders angenehmen Tragekomfort bieten sind beispielsweise:

  • Baumwolle
  • Strick mit und ohne Noppen
  • Polyamid
  • Nappaleder

Auch die Handschuhbeschichtungen unterscheiden sich in Ihren Eigenschaften. Folgende zeichnen sich aufgrund Ihrer Oberflächenbeschaffung durch eine gute Atmungsaktivität aus:

  • Polyurethan (PU)
  • Nitrilschaum
  • Polymer-P
  • Gemische (z.B. Nitril-PU-Gemische)

Sie suchen einen Montagehandschuh, der besonders atmungsaktiv und hautverträglich, aber dennoch genügend Griffsicherheit und Feingefühl bietet? Der Nitrilhandschuh „Spike“ von PRO FIT® überzeugt nicht nur mit seiner bärenstarken Schutzfunktion, sondern bietet darüber hinaus ein herausragendes Tragegefühl und ist dank des Polyamid-Feinstrick-Liners besonders angenehm auf der Haut.

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Handhygiene im Arbeitsschutz: Das perfekte Zusammenspiel zwischen Waschen, Desinfizieren, Pflegen

Die richtige Handhygiene ist sowohl im privaten als auch im beruflichen Alltag eine Notwendigkeit, um sich selbst, aber auch andere vor Keimen und Erregern zu schützen. Dabei kommt es nicht nur auf die Wahl der richtigen Produkte an, sondern auch auf eine zuverlässige und sichere Handpflegeroutine, damit bei der Arbeit mit und ohne Handschuhe keine berufsbedingten Hautveränderungen auftreten und keine gesundheitlichen Folgen entstehen.
Vertrauen Sie daher auf unser jahrzehntelanges Know-how in Sachen Arbeitsschutz und verlassen Sie sich auf die Wirksamkeit der Produkte unserer Marke PRO FIT®.

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