FFP2-Maske als Pandemie-Atemschutz – Welche Maske ist die Richtige?
FFP2, OP-Mundschutz oder Alltagsmaske? – Das sollten Sie jetzt wissen
Seit dem weltweiten Ausbruch des Coronavirus ist die Nachfrage nach Medizinprodukten und Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) um ein Vielfaches gestiegen. Besonders gefragt sind diverse Produkte der Kategorie „Atemschutz“. Ob selbst genähte „Alltagsmasken“, OP-Mundschutz oder FFP-Masken, auf dem Markt finden sich zahlreiche Produkte, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In den Medien werden diese drei Arten von Mund- und Nasenschutz, jedoch fälschlicherweise oftmals unter dem Begriff „Maske“ zusammen gefasst. Doch was ist eigentlich eine Atemschutzmaske und welche Maske schützt am besten vor dem COVID-19-Virus (SARS-CoV-2)? Gerade als Laie sind diese Fragen nur schwer bis gar nicht zu beantworten.
Aerosole – Die Gefahr in der Atemluft
Jeder Mensch verbreitet in seiner unmittelbaren Umgebung unterschiedliche Arten von Partikeln. Diese werden nicht nur über die ausgeatmete Luft, sondern auch beim Sprechen, Husten, Niesen oder Singen ausgestoßen. Je nach Größe und Eigenschaften unterscheidet man zwischen kleineren Aerosolen und größeren Tröpfchen. Der Übergang zwischen den beiden Formen ist jedoch fließend.
Aerosole treten in der Umwelt in unterschiedlichen Größen auf. Beim normalen Atmen werden vorwiegend kleine Teilchen (< 5 µm) ausgestoßen. Im Vergleich dazu entstehen beim Husten und Niesen zusätzlich größere Partikel mit einem Durchmesser von bis zu 100 µm.
Während größere Partikel schnell zu Boden sinken, bleiben kleinere Partikel (kleiner als 10 µm) mehrere Stunden bis mehrere Tage in der Luft.
Befinden sich Krankheitserreger (zum Beispiel Viren vom Typ SARS-CoV-2) in den Atemwegen von Menschen, entstehen kleine Schwebeteilchen, auch größere Tröpfchen, die diese Erreger enthalten können.
Coronaviren (0,12–0,16 μm groß) werden in der Regel als Bestandteil größerer Partikel ausgestoßen und können sich je nach Größe unterschiedlich lange in der Luft halten. Der Luftstrom kann sie ungehindert in geschlossenen Räumen verteilen, daher ist eine Übertragung von Krankheitserregern über die Schwebeteilchen ohne Weiteres über große Abstände möglich.
Infektiöse Erreger gelangen zum einen über den Luftstrom an die Zellen der Nasenschleimhäute, der Mundschleimhaut und ggf. der Augen und vermehrt sich dort. Zum anderen kann eine Übertragung über die sogenannte Schmierinfektion stattfindet. Dabei gerät das Virus über die Hände mit der Mund- oder Nasenschleimhaut bzw. der Augenbindehaut in Kontakt. Außerdem ist eine Übertragung durch Oberflächen in der Umgebung von infizierten Personen ebenfalls möglich.
Die Wahrscheinlichkeit, mit virushaltigen Teilchen und Tröpfchen in Kontakt zu kommen, ist in einem Radius von ein bis zwei Metern um eine infizierte Person besonders hoch. Um dieses Risiko zu mindern, wurde die 1,5 Meter-Abstandsregel eingeführt. Kleinere Teilchen enthalten zwar weniger Viren, können dafür aber länger in der Luft schweben. Distanzen über 1,5 Meter können daher auch über einen längeren Zeitraum ein Infektionsrisiko darstellen. Als Beispiel sind hier Szenarien zu nennen, in denen sich mehr als eine Person in nicht ausreichend belüfteten Räumen aufhält und es vermehrt zur Produktion und Ausstoßung von Aerosolen kommt (z.B. im Fitnessstudio oder bei Chorproben).
Um die Konzentration von kleinsten Schwebeteilchen in geschlossenen Räumen zu reduzieren, sollte auf eine regelmäßige Lüftung der Innenräume geachtet werden. Eine gute Lüftung allein bietet jedoch keinen ausreichenden Schutz vor der Übertragung von SARS-CoV-2-Viren. Zusätzlich zur Einhaltung des Mindestabstands sollte eine Form des Atemschutzes getragen werden. Dieser kann das Risiko einer Infektion über infektiöse Partikel jeglicher Größe minimieren.
COVID-19 – Welche Maske schützt wirklich vor einer Erkrankung?
Die Maskenpflicht hat in ganz Deutschland in den verschiedensten Bereichen unseres Alltags Einzug erhalten. Ob beim Einkaufen, im Büro oder in der Bahn, jeder ist dazu angehalten, den Mund und die Nase zu bedecken. Dabei sieht man jedoch nicht nur den aus Arztpraxen und Krankenhäusern bekannten „Mundschutz“, sondern auch bunte, teilweise selbstgenähte „Alltagsmasken“, bis hin zu den aus dem Handwerk bekannten FFP-Masken, die dort vorrangig zum Schutz vor Staubpartikeln eingesetzt werden. Doch welche Maske schützt wirklich vor einer Erkrankung mit COVID-19? Und wen schützt welche Maske vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus? Denn Eigen- und Fremdschutz sind unter anderem Aspekte, die bei der Wahl des richtigen Atemschutzes nicht unbeachtet bleiben dürfen.
3 Typen:
Mund-Nase-Bedeckung (MNB)
Unter dem Begriff „Mund-Nase-Bedeckung“ (kurz MNB) werden überwiegend Stoffmasken zusammengefasst, die umgangssprachlich auch als „Alltagsmasken“, „Behelfs-Mund-Nasenschutz“ oder „Community Masken“ bekannt sind. Zu beachten ist, dass es sich dabei weder um ein Medizinprodukt noch um Persönliche Schutzausrüstung (PSA) handelt und Produkte dieser Art keiner gesetzlich festgelegten Norm oder Prüfung unterliegen.
Medizinische Gesichtsmasken – OP Mundschutz nach EN 14683
Masken, die in die Kategorie der medizinischen Gesichtsmasken eingeordnet werden, sind oftmals bekannt als OP-Masken, Mundschutz, Schutzmaske oder auch als Mund-Nasen-Schutz. Vor der Ausbreitung des Coronavirus begegneten sie uns am häufigsten in Arztpraxen oder Krankenhäusern.
Beim Mund-Nasen-Schutz handelt es sich in der Regel um Einwegprodukte, die regelmäßig gewechselt und entsorgt werden sollten. Diese Art von Masken ist aus einem speziellen Kunststoff gefertigt und mehrschichtig aufgebaut. Um eine optimale Passform zu ermöglichen, ist der rechteckige Mundschutz mit einem Faltenwurf und einem Nasenbügel aus Draht versehen. Die Vorderseite der Schutzmaske ist meist farbig (meist blau oder grün) gekennzeichnet.
Es handelt sich bei dieser Schutzmaßnahme hauptsächlich um einen Schutz des Umfelds. Im normalen Klinikalltag wird der Mundschutz eingesetzt um zu verhindern, dass abgegebene Tröpfchen des Mundschutzträgers in z.B. offene Wunden von Patient:innen gelangen. In den meisten Fällen kann durch den Sitz der „OP-Maske“ Atemluft an den Rändern herein und heraus strömen. Träger:innen der „Maske“ sind daher nicht vor in der Luft befindlichen Aerosolen geschützt. Bei wirklich festem Sitz eines Mund-Nasen-Schutzes kann jedoch ein direkter Kontakt mit erregerhaltigen Tröpfchen abgewehrt und eine Schmierinfektion (z.B. durch kontaminierte Hände) verhindert werden.
Medizinische Gesichtsmasken werden als Medizinprodukte kategorisiert. Sie müssen gesetzlich normative Vorgaben der EN 14683 erfüllen. Je nach Filterklasse werden Sie in die Typen I und II sowie dem Zusatz R unterteilt.
Leistungsanforderungen an OP-Mundschutz gemäß EN 14683
Prüfung | Typ I | Typ I R | Typ II | Typ II R |
Bakterielle Filterleistung | ≥95 % | ≥95 % | ≥98 % | ≥98 % |
Druckdifferenz Pa | < 29,4 | < 49,0 | < 29,4 | < 49,0 |
Druck des Spritzwiderstandes mm Hg | entfällt | ≥ 120 | entfällt | ≥ 120 |
Widerstandsfähig gegen Flüssigkeitsspritzer | ja | ja |
Typ II ist also besser als Typ I und R bedeutet höhere Beständigkeit gegen Flüssigkeiten und Aerosole.
Partikelfiltrierende Halbmasken (FFP-Masen, Atemschutzmasken)
Spätestens seit der FFP2-Maskenpflicht, die Mitte Januar vorerst in Bayern eingeführt wurde, ist diese Art der Masken in aller Munde. Doch was bedeutet FFP2 eigentlich? Ursprünglich werden partikelfiltrierende Halbmasken, besser bekannt als FFP-Masken oder Atemschutzmasken im Handwerk eingesetzt, um die Atemwege und die Lunge vor Staubpartikeln zu schützen. FFP steht dabei für „Filtering Face Piece“. Sie sind Teil der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und zumeist Einwegprodukte. Die FFP-Masken sollten also regelmäßig gewechselt und entsorgt werden.
FFP-Masken sind in der Regel weiß und kuppelförmig, es gibt aber auch faltbare Varianten, die in ihrer Form einem Kaffeefilter ähneln. Dieser spezielle Atemschutz wird industriell gefertigt und weist keine klassischen Nähte auf, sondern sogenannte Schweißpunkte bzw. Schweißnähte. Im Vergleich zur Mund-Nase-Bedeckung oder der „OP-Maske“ ist eine FFP-Maske starrer, da sie aus vielen unterschiedlichen Filterschichten gefertigt ist. Diese Schichten der Schutzmaske bestehen aus mehrlagigem Kunststoff und beinhalten meist ein besonderes Filtervlies („Meltblown Vlies“) welches weitere Filterschichten aufweist und zwischen zwei anderen Stoffschichten eingebettet wird. Das Filtervlies hat eine elektrostatische Ladung, die sogar feinste Aerosole festhält, die durch die dichten Gewebefasern nicht aufgehalten werden können. Je nach Leistungsklasse und Hersteller können die Filterschichten einer Maske variieren.
Welche FFP-Klasse an Atemschutzmaske brauche ich wofür?
Partikelfiltrierende Halbmasken werden anhand ihres Schutzfaktors unterschieden. Dieser gibt an, wie hoch die Schadstoffkonzentration sein darf, damit Träger:innen keinen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt sind (Arbeitsplatzgrenzwert, kurz: AGW). Für Anwender:innen gilt: Je höher die Schadstoffkonzentration, desto höher muss die Schutzklasse des Atemschutzes gewählt werden. Grundsätzlich wird zwischen drei Filterleistungen unterschieden:
- FF1-Masken filtern mindestens 80% der Partikel
- Schutzmasken der Kategorie FFP2 filtern mindestens 94% der Tröpfchen und Aerosole und
- FFP3-Masken mindestens 99%.
Die folgende Übersicht zeigt, welche FFP-Atemschutzmasken für welche Einsatzgebiete geeignet sind und wovor sie schützen:
Anwendungsgebiete von FFP-Schutzmasken
FFP1 | FFP2 | FFP3 | |
Überschreitung AGW | 4-fach | 10-fach | 30-fach |
Schutz vor | Ungiftige (Fein-) Stäube, Rauch, Aerosole auf Öl- und Wasserbasis | Krebserregende und gesundheitsschädliche Stäube auf Öl- und Wasserbasis | Krebserregende und gesundheitsschädliche Stäube auf Öl- und Wasserbasis |
Eignet sich beispielsweise für | • Landwirtschaft • Einsatz bei Pollenallergie • Bohren/Schleifen/Schneiden von Beton, Eisen | • Umgang mit Schimmel oder Bakterien der zweiten Risikogruppe • Bohren/Schleifen/Schneiden von Zement, Stahl, Holz, Kunststoff | • Umgang mit Viren und Bakterien der dritten Risikogruppe • Bohren/Schleifen/Schneiden von hochlegiertem Stahl |
Damit sich die volle Filterleistung entfalten kann, müssen FFP-Masken dicht am Gesicht anliegen. Bärte oder Vernarbungen können daher die Schutzwirkung der Masken beeinträchtigen. Der Dichtsitz sollte daher immer geprüft werden. Saugt die Maske sich beim Luftholen an das Gesicht an, sitzt sie richtig. FFP-Masken gibt es mit und ohne Ausatemventil. Dies ist für den Gebrauch zum Schutz vor dem Coronavirus nicht unerheblich. Während Masken ohne Ventil sowohl die eingeatmete als auch die ausgeatmete Luft filtert und somit Eigen- und Fremdschutz bieten, eigenen sich Masken mit Ventil nur zum Eigenschutz. Die ausgeatmeten Aerosole und somit auch mögliche infektiöse Partikel werden nicht durch das Filtermaterial abgefangen und strömen ungehindert über das Ventil nach außen.
FFP-Masken unterliegen gesetzlichen Anforderungen und normativen Vorgaben, die die Schutzwirkung solcher PSA definieren. Die Schutzmasken müssen mit CE-Kennzeichnung und der vierstelligen Nummer der Prüfstelle sowie den Hinweis auf die Norm EN 149:2001+A1:2009 markiert sein. Die CE-Kennzeichnung ist ein Zeichen dafür, dass die FFP-Masken ein Nachweisverfahren (Konformitätsbewertungsverfahren) erfolgreich durchlaufen haben und der Hersteller die europäischen Sicherheitsnormen eingehalten hat.
Überblick der drei Typen:
Typ/Eigenschaft | Mund-Nase-Bedeckung (Alltagsmaske) | Medizinische Gesichtsmaske (OP-Maske) | Partikelfilternde Halbmaske (FFP2/FFP3 ohne Ventil) |
Kennzeichnung | Keine | CE-Kennzeichnung auf Verpackung (Medizinprodukt) | CE-Kennzeichnung + Prüfnummer auf Verpackung und Produkt (PSA) |
Schutz für Träger:in | ✖ | Eingeschränkt | ✔ |
Schutz für Umfeld | ✖ | ✔ | ✔ |
Schutzwirkung | Designabhängig; vermeintlicher Schutz vor Tröpfchen beim Einatmen, Geschwindigkeit des Atemstroms und Tröpfchen-Auswurf können reduziert werden | Schutz vor Tröpfchen, geringer Schutz vor Aerosolen | Schutz vor Tröpfchen und Aerosolen |
Prüfanforderung | Keine | EN 14683 | EN 149 (EN 14683) |
Verschiedene Maskentypen und ihre Eigenschaften
Darum FFP2-Maske tragen – Das sind die Gründe
Nach wie vor sind die Infektionszahlen in Deutschland hoch. Das Risiko der Ansteckung mit dem Coronavirus ist gerade an den Orten besonders hoch, an denen viele Menschen auf engem (geschlossenem) Raum zusammenkommen. Die „Alltagsmaske“ (genähte aus Stoff) schützt den Träger:in in fast allen Fällen nicht! Da es keine Anforderungen oder Normen für die Herstellung dieser Mund-Nase-Bedeckung gibt, stellen die selbst genähten Mund- und Nasenbedeckung oft nicht mal genug Fremdschutz dar, da eine ausreichende Filterwirkung nicht gegeben ist und Aerosole und Tröpfchen nach außen dringen können. Ein Schutz für Träger:innen besteht bei „Alltagsmasken“ ohnehin nicht.
Die CE-zertifizierten Medizinischen Masken stellen da schon eine bessere Alternative dar. Da es sich dabei um Medizinprodukte handelt, müssen diese Anforderungen an eine Schutzwirkung (EN 14683) nachweislich erfüllen. Bei richtigen Anliegen und Tragen der Maske ist ein Schutz des Umfelds vor den eigenen Tröpfchen und Aerosolen des Trägers gegeben. Der/den Träger:in selbst schützt die OP-Maske nur in geringem Maße. Größere Tröpfchen können abgefangen werden, kleine Aerosole jedoch nicht. Da diese am längsten in der Umgebungsluft umher schweben, ist das Tragen von OP-Masken in geschlossenen Räumen als kritisch zu betrachten.
Eine umfassende Minimierung vor der Ansteckung mit SARS-CoV-2 bietet nur die FFP2-Maske. Eine zertifizierte FFP2-Maske ohne Ausatmenventil filtert die Ein- und Ausatmenluft (Filterleistung von Aerosolen min. 94%). Vergleicht man einen OP-Mundschutz mit einer FFP2-Maske (immer ausgehend von solchen nach europäischen Standards geprüft), so bietet die FFP2-Maske einen engeren, festeren Sitz und somit eine bessere Dichtigkeit. Der Raum um die Mund- und Nasen-Partie wird besser abgeschlossen und nur minimal kann ungefilterte Umgebungsluft in den Maskenkörper gelangen.
Die Schutzwirkung einer FFP2-Maske ist somit deutlich höher gegenüber einem OP-Mundschutz, bzw. gegenüber genähter Stoff-Mund und Nasenbedeckung, die nahezu keine Schutzwirkung haben und nur nett aussehen.
Auch wenn die Maske im Vergleich kostenintensiver in der Anschaffung erscheint, sollte man sich im Hinblick auf die Schutzwirkung vor Augen führen, dass sowohl ein nachweislich geprüfter Schutz für die eigene Person, als auch für Personen im näheren Umfeld gegeben ist und das Produkt regelmäßigen Kontrollen unterliegt, um so eine bestätigte Sicherheit zu garantieren.
Mund-Nase-Schutz (OP-Mundschutz) | FFP2/FFP3-Maske ohne Ventil | FFP2/FFP3-Maske mit Ventil | |
Schutz für Träger:in | Eingeschränkt | ✔ | ✔ |
Schutz für Umfeld | ✔ | ✔ | ✖ |
Prüfanforderung nach | EN 14683 | EN 149 | EN 149 |
FFP2-Masken kaufen – Darauf sollten Sie achten
- Vollständige Angaben zum Hersteller
- Schutzklasse ist genau gekennzeichnet (FFP2)
- CE-Kennzeichnung inkl. vierstellige Nummer der Prüfstelle (diese können Sie sich in der NANDO-Datenbank anzeigen lassen)
- Nummer und Jahr der zugrundeliegenden Norm
- Gebrauchsanweisung in deutscher Sprache
- Kennzeichnung, ob es sich um ein Ein- oder Mehrwegprodukt handelt (NR für „not reusable“, also nicht wiederverwendbar, oder R für „reusable“, wiederverwendbar)
Achtung:
Nicht jede FFP2-Maske ist auch wirklich eine ausreichende FFP2-Maske, die auch ein wirklichen Schutz nach EN 149:2001+A1:2009 bietet. Aktuell werden eine Vielzahl FFP2 Masken auf dem deutschen Markt angeboten, die nur den chinesischen KN95-Werten gerecht werden. Diese Masken besitzen eine Ohren-Bebänderung, d.h., der Sitz und Halt der Maske soll durch ein Gummi-Band, das hinter dem Ohren lang geführt wird, gewährleistet sein. Dies ist für den Endanwender auf den ersten Blick eine komfortable und praktischere Lösung als eine FFP2-Maske, die eine Kopf-Bebänderung besitzt. Jedoch sind der Sitz sowie die Dichtigkeit einer FFP2-Maske mit einer Kopf-Bebänderung wesentlich höher. Der Raum im Nasen- und Mundbereich ist besser abgeschirmt und wesentlich mehr Umgebungsluft wird auch tatsächlich durch den Maskenkörper gefiltert.
Da die Masken nach KN95-Standard aus China stammen, weisen sie keine CE-Kennzeichnung oder teilweise auch fälschliche CE-Kennzeichnungen auf. KN95-Masken werden im Gegensatz zu FFP2-Masken nur auf wassergebundene Filtereigenschaften getestet (FFP2 zusätzlich auf ölgebundene). Da die Leistungsanforderungen an beide Maskentypen im Hinblick auf den Coronavirus vergleichbar sind, wurden aufgrund des Versorgungsmangels auch KN95-Masken temporär in 2020 zugelassen und eingeführt. Entsprechende Schutzmasken wurden dafür mit einem vereinfachten Prüfverfahren von einer für PSA notifizierten Stelle geprüft und behördlich zugelassen. Da Ende des letzten Jahres genug Atemschutz zur Verfügung gestellt werden konnte, liefen die vereinfachten Prüfverfahren Ende September aus.
Achten Sie daher auf den nachweislich geprüften und sicheren Schutz Ihrer FFP2-Maske.
Eine Auskunft über die Schutzwirkung einer Maske kann durch das angegebene Prüfinstitut, dass sich hinter der 4-stelligen Nummer nach dem CE-Zeichen auf der Maske verbirgt, eingeholt bzw. überprüft werden. Ob das Prüfinstitut wirklich akkreditiert für eine Prüfung und Zertifizierung nach EN 149:2001+A1:2009 ist, können Sie hier nachschauen. Dann sind sie sich auch sicher, dass sie eine Maske:
- nach europäischem Standard u. europäischer Schutzwirkung tragen und nicht eine
- nach minderen Standards chinesischer Bauart
Atemschutzmasken zum Schutz vor Corona – Fazit:
Setzen Sie beim Schutz Ihrer Gesundheit, die Ihrer Mitmenschen und Mitarbeiter auf nachweislich zertifizierte und geprüfte Produkte.
Wir von Fitzner empfehlen seit dem Ausbruch der Corona Epidemie, das Tragen einer nach europäischen Richtlinien zertifizierten FFP2 oder FFP3-Maske gemäß EN 149:2001+A1:2009.
Optional, wenn es zu Engpässen kommen sollte, einen nach europäischen Richtlinien zertifiziertem OP-Mundschutz (EN 14683).
Zur Schutzwirkung selbstgenähter Masken aus Stoff, sogenannter Community-Masken, können wir keine Aussage treffen, da diese von verschiedenen Faktoren wie den verwendeten Stoffen abhängig ist.
Allerdings raten wir von dem Gebrauch ab!
Als Maske bezeichnen wir ausschließlich Produkte, die nachweislich nach Norm geprüften und zertifizierten Atemschutz bieten.
Experten empfehlen:
Laut Robert Koch Institut (RKI) müssen "bei der direkten Versorgung von Patienten mit bestätigter oder wahrscheinlicher COVID-19 [...] gemäß den Arbeitsschutzvorgaben mindestens FFP2-Masken getragen werden". Weitere Informationen des RKI finden Sie hier.
Die Regel der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zur Benutzung von Atemschutz DGUV 112-190 sieht für den Umgang mit Viren FFP3-Masken vor. Diese Regel bezieht sich auf normale Arbeitsplatzsituationen.
FFP2-Masken von PRO FIT® – Setzen Sie auf Sicherheit
Unsere Atemschutzprodukte von PRO FIT® entsprechen unseren hohen Qualitätsansprüchen und der nach europäischer Norm geprüften Persönlichen Schutzausrüstung (PSA). In unserem Sortiment der Atemschutzmasken finden Sie unter anderem eine Auswahl an FFP2-Masken sowie medizinischen Mund-Nasenschutz.
Zu den Produkten
Die Wahl der richtigen Maske zum Schutz vor dem Coronavirus ist also nicht zufällig und sollte mit Blick auf Fremd- und Eigenschutz ausgewählt werden. Gilt in Ihrem Bundesland oder Ihrer Region eine FFP2-Maskenpflicht oder das Tragen von mindestens medizinischen Masken im ÖPNV oder Geschäften, so muss diese zwingend befolgt werden. Zusätzlich zur Maske sollten jedoch auch alle weiteren Regeln zu Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 (Abstand, Händewaschen, Lüften, etc.) eingehalten werden.
Entdecken Sie unsere große Auswahl an Atemschutzprodukten zum Schutz vor kleinsten Partikeln, Gasen und Dämpfen.
Zu den Produkten
Sie haben Fragen zum Thema Atemschutz oder zu einem unserer Atemschutzprodukte? Wir beraten Sie gerne! Schreiben Sie uns unter [email protected] oder rufen Sie uns einfach an unter 05742 930 30.