Liebe Kundinnen und Kunden,
nach wie vor ist die Situation im Roten Meer sehr angespannt und führt weiterhin zu verlängerten Schiffsrouten, zusätzlicher Zeit und höheren Kosten, um die Fracht an ihren Zielort zu bringen. Als Folgewirkungen der Situation sind Engpässe und Schiffsbündelungen sowie Verspätungen und Ausrüstungs- und Kapazitätsengpässe zu erwarten.
Die Kapazitäten für den Versand ab Indien und Sri Lanka sind derzeit äußerst knapp. Viele Spediteure haben die Annahme von Buchungen für US- und EU-Häfen gestoppt, da die Schiffe bereits überbucht sind und die Carrier die Formulare für das Gate In von Containern noch nicht freigegeben haben. In den meisten Binnen- und Haupthäfen gibt es weiterhin Engpässe bzgl. leerer Container, was insbesondere Hapag und CMA vor große Herausforderungen stellt. Zudem verlangen alle Schifffahrtslinien eine Vorausbuchung von mindestens 15 Tagen.
In den Häfen von Singapur (SIN) und Colombo (CMB) kommt es zu großen Verzögerungen und längeren Liegezeiten, was dazu führen kann, dass der Anschluss im Transitport verpasst wird. Aufgrund dieser Überlastung kommt es zu Rollover-Zeiten von mindestens vier bis fünf Wochen in Singapur und zwei Wochen in Colombo, die sich in den kommenden Tagen noch verschärfen könnten.
Die Reedereien haben zudem begonnen, die Frachtraten für alle Regionen ab Indien zu erhöhen, und Buchungen werden erst wieder für Mitte August angenommen. Es wird erwartet, dass ein General Rate Increase (GRI) von allen Reedereien in die EU und die USA eingeführt wird.
Aufgrund der Situation können wir die voraussichtlichen Lieferdaten auf den Auftragsbestätigungen aktuell nur mit Vorbehalt angeben. Sollten sich Verzögerungen ergeben, bekommen Sie eine Information von uns. Wir bitten Sie daher, Ihre Lagerbestände regelmäßig zu prüfen und Ihre Vorplanung an die Situation anzupassen.
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und versichern Ihnen, dass wir unser Möglichstes tun, um die Auswirkungen auf Ihr Geschäft so gering wie möglich zu halten.